DAGOBERT

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Dagobert - Live im Kunsthaus EigenregieWer hats erfunden? Die Schweizer! Sagt der Volksmund und die Marketingstrategen plagiieren diese Halbweisheit. Dagobert dürfte als Erfinder der Entschnulzung des Schlagers gelten - vielleicht nur noch von Christian Steiffen übertroffen, der auch bald sein Erscheinen im Kunsthaus Eigenregie ankündigt. Der erste Samstag im Juni galt also dem im Berliner Exil lebenden Dagobert. Direkt von der Einöde der Berge, die er einige Jahre kaum verliess, flüchtete er in die einzige deutsche Weltstadt. Gepaart aus diesen beiden Extremen entstand ein musikalischer Stil, der Fassungslosigkeit beim intellektuellen Spontanhörer verursacht und die volksmusikalisch bedampften Radiohörer in schunkelnde Erregung versetzen dürfte. Es dauerte gut zwei Jahre, bevor sich die Insider des Musikbusiness und die Redakteure der TV-Anstalten einig waren: Dagobert darf befreit von Schubladen im gesülzten Stile als Schweizer Qualitätsprodukt durch ARTE, 3-Sat und selbst den ZDF-Fernsehgarten durchgereicht werden. Und trotzdem die Berliner Szene mit Clubkonzerten verwöhnen, bei denen der schwäbelnde Prenzelberger "ich bin zu jung" mitjaulen darf.

Euch ist das alles zu wirr und ihr wollt wissen, wer oder was Dagobert nun wirklich ist? Einfach ein authentischer Musiker, der sich einen Scheiss um Klischees kümmert und einfach wunderbare Liebeslieder komponiert und arrangiert. Helge Schneider wurde als singende Herrentorte bekannt - Dagobert persifliert den Schlager nicht. Er erfindet ihn eben neu. Wir freuten uns, dass er nach Eschenbach in großer Besetzung kam und die bundesweite Tournee ihn nicht nur in die angesagtesten Clubs, sondern auch ins Vogtland brachte.

Bei strahlenden 30 Grad konnten sich alle Gäste ab 19 Uhr im Hausgarten hinter unserem Ballsal sonnen. Dazu gehörten weit angereiste Fans aus Stuttgart, Zürich, Dresden und dem südlichen Bayern. Und hier noch ein typischer Dagobert zum nachhören für die Daheimgebliebenen: