Cliff Polpott & sein Knecht Matti oder "The dark side of Olaf Schubert"

Olaf Schubert - Cliff Polpott & sein Knecht Matti - im Kunsthaus Eigenregie07.06.2014. Back to the Roots - Olaf Schubert begeistert auch ohne Pollunder und TV-Shows. Noch dazu mit seinen knarzigen Künstlerkollegen, die ihn schon seit dem vorigen Jahrtausend begleiten. Und im Vogtland hat Olaf Schubert natürlich Heimvorteil, ganz klar. In Sachsen erspielte er sich mit seiner Band Dekadance und einigen anderen Projekten seit gefühlten 20 Jahren durchschlagenden Erfolg. Seitdem der nuschelnde Plauener verstärkt durch die TV-Sender mäandert, dürften ihn die Comedyliebhaber im deutschsprachigen Raum entdeckt haben. Den phlegmatischen Geistern fiel er erst in der Heute-Show mit Oliver Wilke auf. Und so wie man Helge Schneider nur mit Hilfsverben oder pantomimisch beschreiben kann, unterlassen wir lieber den Versuch, die Kunst des Olaf Schubert eintüten zu wollen. Richtig gehört: der Mann ist Künstler. Er schreibt, er singt, er musiziert (nicht nur getarnt als Gabi am Schlagzeug). Und er erfindet für uns eine abstrus charmante Welt.

In Eschenbach wurde uns dann noch eine ganz besondere Ehre zu Teil: Als Cliff Polpott und sein Knecht Matti bestieg Klaus Weichelt die Muschelbühne gemeinsam mit Olaf Schubert. Eine Schubertsche Inszenierung, die auch ohne Pullunder auskam und das Publikum zu verstörten Interaktionen verleitete. Allerdings mussten wir die Vorfreude beschränken: die Reservierungen  vom Stammpublikum sorgten für einen Ausverkauf der Plätze.

Das gesamte Programm bestand aus spontanen, von Tabakqualm und Wein inspirierten skurrilen Bonmots. Hier ein Teaser, Olaf Schubert als Weinverkoster: