WechselWeise- eine Wanderausstellung
Schon seit Juli 2014 sind immer wieder Werke von mir in der Wanderausstellung dabei. Bei der Ausstellung WechselWeise handelt es sich um ein besonderes Projekt, das meine vielen Berufe unter einen Hut steckt. Da ich es als Fachberaterin für Kunst im SBA Zwickau initiiert habe, betrachete ich es auch weniger als meinem freiberuflichem Tun zugehörig. Eröffnet wurde die Ausstellung erstmalig in Zwickau, im Rathaus mit großem Aufwand und Performance im Juli nach dem 60. Sommerkurs Kunst in Zwickau. Danach war sie im SBA Zwickau und im SBA Chemnitz einem eher kleinen Publikum, das eben das Amt besucht, zugänglich. Jetzt, da die Schau ab 3.6.2015 im Kultusministerium in Dresden zu sehen sein wird und ich einige wichtige größere Bilder beisteuere, nehme ich die wirkliche Bedeutung auch für mich als Künstlerin an.
Die Ausstellung kam, ebenso wie der am 3.6.2015 vorgestellte Katalog zu Ehren des 60. Jubiläums des Sommerkurses Kunst in Zwickau zustande. Jedes Jahr in der ersten Woche der Sommerferien arbeiten Kunstlehrer aller Schularten aus ganz Sachsen unter professioneller Anleitung durch Künstler der Region in Techniken und Verfahren der Malerei, Grafik, Holzskulptur, Papier- und Buchobjekten, Collage, Keramik und mitunter auch Aktionskunst. Teilnehmer steuerten Werke aus vielen Jahrzehnten bei und auch die künstlerischen Leiter Karlheiz Jakob, Gerhard Bachmann, Regina Franke, Siegfried Otto Hüttengrund, Meike Georgi, Albrecht Fersch und ich sind vertreten in der Präsentation.
Ich arbeite mich seit Jahrzehnten mit- mal als Kursteilnehmerin, so bei Gerhard Bachmann zum Akt und der Radierung, bei Meike Georgi zum experimentellen Druck, bei Siegfried Otto Hüttengrund zum Holzriss und Holzskulptur, biete als Künstlerin Kurse an- so zur Aktionskunst, zur experimentellen Malerei und melde in meinem Aufgabenbereich als Fachberaterin Kunst den Kurs immer wieder als Fortbildung an. Es gibt ihn seit 60 Jahren- was deutschlandweit einmalig ist und nur durch großes Interesse, die ständige Nachfrage und ein sich immer verjüngendes Organisatorenteam aufrecht erhalten werden konnte. Mehrmals sollte er sterben, meist aus finanziellen Sparzwängen heraus. Ich werde weiter für seinen Erhalt eintreten, wie es meine Vorgängerin Angelika Orosz voller Energie tat.