IBUg goes NATURE
Neben der regulären Werkschau von Ines im Sommer, haben wir im Kunsthaus Eigenregie Raum&Zeit für drei weitere Ausstellungen im Jahr. Diese Ausstellung wurde am Samstag den 01.März ab 19 Uhr eröffnet und sprengte den Rahmen des bisher Gewesenen, da wir Kunst komprimiert zeigen, die sich ansonsten auch auf zehntausenden Quadratmetern entfalten kann. Am Samstag den 01.März gaben einige Künstler - von IBUg = Industriebrachenumgestaltung - einen kleinen Einblick in ihre Arbeiten. Wir zitieren das pointierte Selbstverständnis der Protagonisten von IBUg:
Als inoffizielles Symposium initiiert, hat sich die IBUg zum weltweit bekannten Festival entwickelt. Das IBUg-Team öffnet jährlich im August Industriebrachen für die  internationale Graffiti-, Street Art- und Medienkunstszene. Im  kollaborativen Experiment mit Bildkulturen, Genres, Materialien und  Techniken entsteht ortsspezifische Kunst, welche die Geschichte und  Architektur der Brache aufgreift, aktuelles Zeitgeschehen spiegelt und  verlassenen Mauern neues Leben einhaucht. Die IBUg verwandelt vergessene  Zeugen der sächsischen Industriekultur zu temporären Gesamtkunstwerken  und einem einzigartigen Festivalgelände, wo urbane Kultur in Mode, Film,  Musik, Design und Kunst gelebt wird. Die IBUg schärft das Bewusstsein für Zusammenhänge von Geschichte,  Kunst, Kultur und Architektur. Das IBUg-Team setzt in einer Region, die  durch industriellen und demographischen Wandel umfangreichen  Veränderungen ausgesetzt ist, Impulse im kreativen Umgang mit der  Vergangenheit.
Im vergangenen Jahr fand die achte Auflage der  Industriebrachenumgestaltung statt und feierte mit etwa 150 Künstlern  und mehr als 7500 Besuchern neue Rekorde. Austragungsort des Spektakels  wurde das ehemalige Eisenwerk im westsächsischen Zwickau, im Volksmund auch “Fackel” genannt. Hier gab es an drei  Festivaltagen ein volles Programm mit Filmen, Musik, Tanztheater,  Performance und natürlich jeder Menge urbaner Kunst. Außerdem standen  Vorträge u.a. von LOOMIT, der Anekdoten aus 30 Jahren Graffiti in  Deutschland erzählte, und eine Diskussion über die Möglichkeiten zur  Wiederbelebung von Industriebrachen durch Kunst und Kultur auf der  Agenda. Zuvor hatten Kreative aus ganz Europa, Weissrussland, Mexiko,  Argentinien, China und den USA das brachliegende Areal während einer  einwöchigen Kreativphase mittels Graffiti und großflächigen  Wandmalereien, detailverliebten Illustrationen, Videoprojektionen und  Installationen aus herumliegendem Material in ein beeindruckendes  Gesamtkunstwerk verwandelt. Mit dabei waren u.a. Chromeo, Koala, Benuz,  Friendly, Lean Frizzera, Clara Reichertz, Diego Cirulli, Milu Correch,  benjAMIN, Valenciennes, PINCHE, Key Detail, Fresh Max, LOOMIT, Atem,  Quintessenz Creation, gogoplata, Tasso, Hifi, Threehouse, Beastiestylez,  El Bocho u.v.m. 
Das IBUg Konzept,  urbane Kunst abseits der großen Metropolen zu präsentieren, entwickelte  sich so auch 2013 erfolgreich weiter. Wo und wie es mit der  IBUg 2014 weitergeht, ist aktuell noch offen. In Westsachsen soll das  Projekt aber bleiben. Plauen hat für 2015 schon Interesse angemeldet. Und bis zum 28. April 2014 präsentieren wir in der Saalgalerie und im gesamten Kunsthausareal kleinere Arbeiten, ganz im Geiste und im Style von IBUg.  Die Ausdruckskraft einiger der im IBUg beiteiligten Künstler zeigt wunderbar dieses Video: